Führung durch die Dr. Oetker Welt
Am Dienstag, dem 5. November 2013, besuchten ca. 17 Hühner und 2 Gebärdensprachdolmetscherinnen die Dr. Oetker Welt in Bielefeld.
Nach der Begrüßung erzählte unsere freundliche Gastführerin aus der Geschichte des Werkes von den Anfängen in einer kleinen Apotheke in Bielefeld, wo das erste gebrauchsfertige Backpulver gemischt und in Tütchen verkauft wurde, bis zum heutigen Konzern.
Seit 1891 ist “Dr.Oetker” ein familiengeführtes Unternehmen.
Es ging weiter in unserem Rundgang und wir erlebten live, zumindest tontechnisch wie Dr. Oetker Backin erfindet. Die genauen Zutaten sind allerdings ein Geheimnis und ließen sich unserer Besucherführerin nicht entlocken. 1891 zeigte Oetker sein Backpulver an und verkaufte es in kleinen Tüten à 10 Pfennige, passend für ein Pfund Mehl.
Dann bekamen wir einen Lehrgang über Pizza, das z.B. die Wurstscheiben alle ganz gleichmäßig auf der Pizza verteilt werden und einen gewissen Durchmesser aufweisen müssen. Außerdem befindet sich auf der Dr Oetker Pizza echter Käse. Um eine perfekte Pizza im Ofen zu backen, muss der Ofen dringend vorgeheizt werden. Der “Hamster” ist ein Gerät z.B. der während einer LKW Fahrt in die Geschäfte in einem leeren Pizzakarton steckt, um zu gewährleisten das die Kühlkette nicht unterbrochen wird, bevor die Pizza den Händler erreicht. All dies wird über Computer kontrolliert und auch die Lebensmittel die auf die Pizza kommen unterstehen einer genauen Kontrolle.
1,8 Millionen Pizzen werden täglich gekauft und die Pizza Orginale Salami ist die beliebteste und meist gekaufteste in Deutschland!
Der Rundgang führte weiter durch eine Ausstellung von Maschinen, die an die Produktion in der Vergangenheit erinnern, sowie durch Räume, die den Weg eines Produktes vom Rohstoff bis zur fertigen Ware veranschaulichen. Wir sahen uralte Maschinen und, auf einer Großleinwand schauten wir, ähnlich wie die Sendung mit der Maus, zu, wie z.B. Paula Pudding hergestellt wird oder eben auch Pizza. Alles nur noch über Computer gesteuert und nicht wie vorher handgemacht von Menschen. Klar waren im Film auch Menschen zu sehen, aber die standen auch nur am Band und entnahmen stichprobenartig die Ware vom Band um sie zu kontrollieren.
Es ging weiter und wir sahen, das Dr. Oetker weltweit Dr. Oetker heißt, außer in Italien (aber da hab ich die Marke jetzt vergessen) und je tiefer man fährt, also Richtung Türkei z.B. der Pudding immer süßer wird, weil die Türken es genauso lieben. Wir standen also an einer großen Weltkarte und überall ist Dr. Oetker eingezeichnet. Dr. Oetker ist mit Produktions- und Vertriebsgesellschaften in rund 40 Ländern aktiv.
Nun waren wir auf uns alleine gestellt und haben etwa 10 Minuten Zeit um uns selbstständig umzusehen. An einer großen Wand konnte man verschiedene Klappen öffnen, ähnlich wie an einem Adventskalender und sich z.B. Werbung anschauen, wie sie sich im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Wir trafen uns auf der Rezeptwiese wieder, wo wir uns alle möglichen Rezepte von Blöcken abreißen konnten für Torten, Deftiges, Kuchen und jede Menge Nachtisch.
Wir folgten unserer Besucherführerin in einen weiteren Raum und bekamen noch mehr Werbung zu sehen. An einem Tisch saß eine Familie, die schneeweißen Gipsfiguren,
die vom idealen Frühstück mit Vitalis schwärmt, am nächsten vom tollen Gugelhupf, dann ein Kindergeburtstag mit Wackelpudding und am letzten Tisch dann die beiden verliebten, die wir auch schon aus dem TV kennen, die zusammen Pizza essen.
In der Pause konnte man sich im Parterre an einem riesigen gelben “Pudding”, in dem drei Pudding-Automaten für je eine Tasse eingebaut sind, ähnlich wie bei Kaffee-Automaten auf Knopfdruck einen heißen Vanillepudding frisch zubereiten lassen.
Nachdem der Hunger erstmal gestillt wurde, ging es weiter in unserem Rundgang .
Oben angekommen im 3. Obergeschoss standen wir in einer Apotheke, denn so hat alles angefangen. Dr. Oetker ist Apotheker gewesen und hat mit Backin , also Backpulver angefangen, das er entwickelt hat und dann in kleinen Päckchen unter die Hausfrauen gebracht hat. Damit der Kuchenteig schön fluffig wurde, wurden 12 Eier auf etwa 500 g Mehl verwendet (ohne Backpulver), denn Cholesterin war wohl noch nicht erfunden. Dort wo wir nun standen, war früher eine Fabrik, die durch mehrere Etagen ging, bis unten das Endprodukt Pudding herauskam und in LKW´s oder auch Pferdewagen verladen wurde. Außerdem konnten wir hier sehen, wie damals Werbung gemacht wurde und auch verschiedene Transportmittel z.B. ein Elektrofahrrad für die Außendienstmitarbeiter oder eben auch total alte Autos. Ganz hinten stand wie in einem alten Kino ein paar Stühle und in schwarz weiß konnten wir zusehen, wie der Pudding entstanden ist.
Am Ende der Führung weiter zum „ Kochstudio“. dort konnten wir eine Vorführung anschauen und auch einiges der Produkte verkosten,. Einiges gelernt, gelacht und besonders die Gelinggarantie, die Dr. Oetker verspricht.
Zum Abschied erhielt jeder von uns eine Überraschungstüte. Dann war im Shop noch Gelegenheit, Artikel aus dem Warensortiment von Dr. Oetker zu kaufen, bevor wir uns nach insgesamt 4 Stunden Aufenthalt wieder auf den Heimweg machten.














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